Neue DFG-Forschergruppe der TU Chemnitz mit Beteiligung des Fraunhofer ENAS

Chemnitz /

Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG bewilligte auf seiner Februar-Sitzung die Einrichtung der neuen Forschergruppe „Sensorische Mikro- und Nanosysteme“ der TU Chemnitz und des Fraunhofer ENAS.

Mit dem Ziel neue intelligente Systemen aufzubauen, die künftig noch besser Situationen beschreiben und bewerten, vorausschauend entscheiden und mit ihrer Umgebung kommunizieren können, sind die Chemnitzer Forscher mit einem Antrag für die Förderung einer DFG-Forschergruppe angetreten. Nun bewilligte die DFG in ihrer Februar-Sitzung in Bonn den Chemnitzer Antrag für eine von insgesamt neun neuen Forschergruppen in Deutschland.


In den nächsten drei Jahren werden die Chemnitzer Forscher des Fraunhofer-Instituts für Elektronische Nanosysteme ENAS und der Technischen Universität Chemnitz daran arbeiten, intelligente Systeme der Zukunft, so genannte Smart Systems, durch Integration von multifunktionalen Komponenten auf Basis neuester Mikro- und Nanotechnologien zu entwickeln. Dazu müssen die Komponenten dieser Mikro- und Nanosysteme weiter miniaturisiert, Nanotechnologien in die Herstellung einbezogen und neue Materialien verwendet werden. 24 Forscher bearbeiten in neun Teilprojekten die unabhängigen Themenschwerpunkte „Nanosensoren auf Siliziumbasis“, "Modellierung und Integration von Nanoröhren“ sowie „Neue Materialien und Technologien für Sensoranwendungen“.

Prof. Dr. Thomas Geßner koordiniert als Direktor des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und Leiter des Fraunhofer ENAS die Arbeit der Forscher der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und der Fakultät für Naturwissenschaften der TU sowie dem Fraunhofer ENAS und dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden. Eine Studie des National Research Council (NRC) der USA zählt die Mikrosystemtechnik und die Nanotechnologie zu den Technologien, die sich in den nächsten Jahren am stärksten weiterentwickeln werden. Gegenwärtig gehört Deutschland zu den führenden Nationen in diesen Technologiebereichen. „Ich freue mich, dass die DFG unsere Forschergruppe unterstützt. Neben der angewandten Forschung besteht auf den Gebieten unseres Forschungsthemas ein erheblicher Bedarf an grundlagenorientierter Forschung mit hohem wissenschaftlichem Anspruch.“, sagt Prof. Geßner.

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