Chemnitzer Forschungsmanager folgt Einladung zur ersten Konferenz über gedruckte Elektronik nach Dubai

Chemitz /

Vom 29. bis 30. Januar 2019 trafen sich in Dubai zum ersten Mal Experten der organischen und gedruckten Elektronik Branche zur OPE-MENA Conference. Unter den 25 eingeladenen Vorträgen präsentierte Dr. Ralf Zichner die neuesten technologischen Möglichkeiten der gedruckten und flexiblen Elektronik aus dem Hause Fraunhofer ENAS.

Dubai ist in vielerlei Hinsicht Weltspitze. Die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate besitzt den  höchsten Wolkenkratzer, einen der größten Flughäfen sowie einen umschlagstarken Containerhafen und ist ein wichtigstes Finanzzentrum. Im Bereich der Drucktechnologien zählte man es bisher nicht zur Weltspitze. Das soll sich nun mit der OPE-MENA Conference ändern. Zum ersten Mal wurde die als Kommunikationsplattform der organischen und gedruckten Elektronik im Mittleren Osten und Nordafrika angelegte und jährliche geplante Konferenz am 29. und 30. Januar 2019 durchgeführt. Dubai will seine Vorreiterrolle in der Region auch im Bereich Medien ausbauen. Die Dubai Media Incorporated (DMI), die staatliche Dachorganisation aller Print-, Radio- und TV-Kanäle in Dubai, lud in Kooperation mit der OE-A (Organic and Printed Electronics Association) deshalb internationale Experten der gedruckten Elektronik zur ersten OPE-MENA Conference ein.


Einer dieser eingeladenen Experten war der Chemnitzer Wissenschaftler Dr. Ralf Zichner vom Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS. Der Abteilungsleiter „Printed Functionalities“ und Geschäftsfeldleiter „Technologies and Systems for Smart Production“ stellte den über 200 Gästen eine ganze Welt von Möglichkeiten für die Druckbranche vor, die durch gedruckte Elektronik auf Papier ermöglicht werden. Der Druck von mehr als nur Farben heißt, dass Batterien, Antennen, stromleitende Strukturen, Sensoren und vieles mehr in den Druckprozess integriert und direkt auf Papier und Karton oder andere flexible Materialien aufgebracht werden. Somit verwandeln sich Zeitschiften oder Verpackungen zu mehr als nur Träger von Schrift und Bild, sondern sie können Informationen aufnehmen, speichern, wieder abgeben, neue Arten von Anzeigeformen bieten. Kurz gesagt wird die klassische Zeitschrift zu einem einfachen elektronischen Gerät, das mehr als nur statische Informationen zur Verfügung stellt. In seinem Vortrag sprach Dr. Ralf Zichner aber nicht nur über die Chancen neuer Anwendungen, sondern stellte auch die technologischen Herausforderungen im Druckprozess wie raue Papieroberflächen oder Wasser, das vom Material aufgesogen wird, dar.

Letzte Änderung: