Experte für Printed Functionalities übernimmt bis März 2027 die Funktion des Chairs des IEC Technical Committee 119 – Printed Electronics

Chemnitz /

Bereits seit dem 1. April 2021 koordiniert Dr. Andreas Willert, stellvertretender Abteilungsleiter Printed Functionalities des Fraunhofer ENAS die Arbeit des IEC Technischen Komitees 119, welches für das Themenfeld der gedruckten Elektronik zuständig ist. Er vertritt damit die deutschen Interessen bei der Weiterentwicklung der Normen auf diesem Themenfeld in der Normungsorganisation. Seine Amtszeit wird sich bis März 2027 erstrecken. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit durch das koreanische Sekretariat. Konsequenterweise arbeitet Dr. Willert bereits einige Zeit als stellvertretender Obmann des deutschen „Spiegelgremiums“ DKE/GUK 682.1 Gedruckte Elektronik.

© Ines Escherich
Dr. Andreas Willert - stellv. Abteilungsleiter Printed Functionalities und seit 1. April 2021 Chair des IEC Technical Committee 119 – Printed Electronics

Die Internationale Elektrotechnische Kommission (International Electrotechnical Commission kurz IEC) ist eine internationale Normungsorganisation für Normen im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik. Als globale Organisation bringt sie mehr als 170 Länder zusammen und organisiert die Arbeit von mehr als 20 000 Experten.  Die 110 technischen Komitees und 102 Subkomitees (IEC TC/SCs) generieren sowohl internationale Standards als auch verschiedene andere Publikationen. Einige Normen werden gemeinsam mit der ISO (International Organization for Standardization) entwickelt.

Im technischen Komitee TC 119 arbeiten derzeit 138 Experten aus elf Nationen: Korea, Japan, USA, Kanada, China, Spanien, Finnland, Großbritannien, Irland, Russland und Deutschland in fünf Arbeitsgruppen. Die Arbeit umfasst die Standardisierung der Terminologie, Materialien, Prozesse, Equipment und Produkte im Bereich gedruckte Elektronik.

»Die exponierte Mitarbeit im Rahmen des IEC TC 119 ermöglicht es dem Fraunhofer ENAS, den internationalen Austausch von Fachexperten aus Forschung und Industrie zu fördern. Hiermit werden die Grundlagen für standardisierte Prozesse in diesem, sich entwickelndem Markt geschaffen, so dass das Fraunhofer ENAS der Industrie eine qualifizierte Unterstützung in diesem Bereich anbieten kann.«, prognostiziert Dr. Willert.

Zur Person:

Der promovierte Physiker Dr.  Andreas Willert arbeitet bereits seit 14 Jahren am Fraunhofer ENAS. Seine Expertise liegt im Bereich des Auftrags von Funktionsmaterialien mittels der Druckverfahren Sieb- und Inkjetdruck. Neben Design und Herstellung von Leiterbahnen, Isolationsschichten, Sensoren und Primärbatterien beschäftigt er sich auch mit der Anwendungsentwicklung von gedruckten hybriden und flexiblen Schaltungen wie Beleuchtungen und Bluetooth-Sensorik.

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