Netzmonitoring beim Transport von Elektroenergie

Gedruckte Resonatorreihe für Rotorklingen von Windenergieanlagen

Simulationsmodell.
© Fraunhofer ENAS
Simulationsmodell.

Gedruckte passive Sensoren können dazu beitragen, die Stillstandzeit von Windkraftanlagen in kalten Jahreszeiten und Regionen zu verkürzen. Wegen der Gefahr von Eis-ansatz an den Rotorblättern wird der Betrieb bei bestimmten Wetterbedingungen vorsorglich eingestellt. Das ist nicht nötig. Mit Eisdetektoren versucht man das Abschalten erst dann vorzunehmen, wenn Eisansatz tatsächlich vorliegt. Bestehende Sensoren benötigen Anschlüsse und Zuleitungen für die Energie- und Datenübertragung, die mit viel Aufwand in die Blätter integriert werden müssen. Für passive Sensoren ist keine Verkabelung notwendig, wodurch sich der Integrationsaufwand erheblich reduziert. Dadurch ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Einsparung von Kosten und eine Steigerung des Energieertrags. Der Sensor für die Eiserkennung basiert auf gedruckten, leitfähigen Resonatoren, die in das Rotorblatt integriert werden. Sie verändern ihre Resonanzfrequenz und ihre Güte bei Eisansatz, was über eine Reflexionsmessung drahtlos erfasst wird. Das passive Funktionsprinzip des Sensors und die Ausnutzung großserientauglicher Produktion ermöglichen die (kosten-)effektive Funktionalisierung von Leichtbaustrukturen.

Simulierungsergebnis zeigt das reflektierte Signal bei unterschiedlichen Eisdicken.
© Fraunhofer ENAS
Simulierungsergebnis zeigt das reflektierte Signal bei unterschiedlichen Eisdicken.
Messungen des passiven Sensors während erster Experimenten.
© Fraunhofer ENAS
Messungen des passiven Sensors während erster Experimenten.
Hergestellte und integrierte Resonatorreihen.
© Fraunhofer ENAS
Hergestellte und integrierte Resonatorreihen.