Aufgrund der Zunahme der Erzeugung regenerativer Energien inklusive deren Fluktuationen erreichen bestehende Energienetze leicht ihr Limit. Ein wichtiger Punkt ist die Gewährleistung des minimalen Abstandes der Leitung zum Erdboden und des maximalen Stroms, der für standardisierte Worst-Case-Wetterbedingungen definiert ist. Um die aktuelle Situation zu berücksichtigen, ist es erforderlich, den aktuellen Durchhang der Leitung an allen kritischen Bereichen zu kennen.
Fraunhofer ENAS hat gemeinsam mit dem Fraunhofer IZM, der TU Chemnitz, Partnern aus der Industrie und enviaM ein autarkes Sensornetzwerk entwickelt, welches das Monitoring des Durchhangs der Leitung und eine Optimierung der Kapazitätsauslastung der Freileitungen ermöglicht.
Das Sensornetzwerk besteht aus einer Vielzahl von Sensorknoten, die im Abstand einiger hundert Meter entlang der Freileitung montiert werden. Sie sammeln Daten zu Temperatur, Neigung, Stromfluss und senden sie in regelmäßigen Zeitabständen zu den Nachbarsensorknoten. Die Daten werden drahtlos entlang der Freileitung bis zu einer Basisstation im Umspannwerk und zur Steuerstation des Operators übermittelt.