Fünftes öffentliches Statusmeeting des Chemnitzer Kompetenznetzwerks Nanosystemintegration - Nanett

Chemnitz, /

Wissenschaftler des Kompetenznetzwerks Nanosystemintegration präsentieren am 22. Oktober 2014 im Rahmen der 12. Chemnitzer Mikrosystemtechniktagung gemeinsame Forschungsergebnisse

Nach fünf Jahren Forschung im Kompetenznetzwerk Nanett präsentieren Wissenschaftler aller acht beteiligten Forschungsinstitute auf dem diesjährigen Statusseminar am Mittwoch, den 22. Oktober, die Ergebnisse der drei Leitprojekte in 13 Vorträgen. Partner aus Industrie und Wissenschaft erhalten einen Überblick über die gesamte Breite der Forschungsthemen. Darüber hinaus  bietet eine Ausstellung der innerhalb des Projektes erarbeiteten Demonstratoren die Möglichkeit, sich detailliert über die Forschungsarbeiten zu informieren und sich mit den beteiligten Wissenschaftlern auszutauschen. Prof. Geßner, Sprecher des Netzwerkes sowie Leiter des Zentrums für Mikrotechnologien und des Fraunhofer ENAS, freut sich besonders dass zwei renommierte Gastredner aus Industrie und Wissenschaft gewonnen werden konnten. Dr. Rolf Slatter, Geschäftsführer der Sensitec GmbH spricht über die Entwicklung und Anwendung von Magnetsensoren. Prof. Thomas Basché, Lehrstuhlinhaber an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, wird über die optischen Eigenschaften von Halbleiter-Nanokristallen referieren.  

Im Kompetenznetzwerk für Nanosystemintegration – Nanett – arbeiten unter Leitung der Technischen Universität Chemnitz und des Fraunhofer-Instituts für Elektronische Nanosysteme acht renommierte Forschungseinrichtungen aus den Neuen Bundesländern, darunter zwei Hochschulen, drei Fraunhofer-Institute und drei Leibniz-Institute an Themenstellungen zur Integration von Nanotechnologien in Anwendungen von Morgen.

Geforscht wird an Grundlagen für dehnbare GMR-Sensoren (Giant Magneto Resistance), sowie an Entwicklungen für die Atomlagenabscheidung, die Laserstrukturierung und die Charakterisierung von magnetischen Schichtstapeln für hochgenaue Magnetfeldsensoren. Um zukünftige Sensornetzwerke mit autonomen Sensorknoten zu betreiben, werden neue Softwarekonzepte, Kommunikationsstrategien und Technologien erarbeitet um deren Energieeffizienz zu erhöhen. Dazu gehört die Entwicklung eines Wake-up-Receivers der den Energiebedarf drastisch reduziert, wenn keine Daten übertragen werden. In einem weiteren Schwerpunkt stehen Materialien im Blickpunkt, deren Eigenschaften durch das Einbringen von Nanostrukturen geändert werden können um sensorische oder aktorische Funktionen zu realisieren. Dazu zählen Quantum-Dot-Nanokomposite deren Fluoreszenzverhalten durch Ladungen gesteuert werden kann, piezoelektrische Polymere die Ereignisse detektieren können und Schichten deren elektrischer Widerstand durch das Einbringen von Kohlenstoffnanoröhren definiert wird. Der Vorteil solcher Materialien ist, dass sie kostengünstig in beliebige Bauteile, beispielsweise im Strukturleichtbau, integriert werden können, um unzulässige Belastungen aufzuspüren.

Das Kompetenznetzwerk für Nanosystemintegration – Nanett – ist eine der erfolgreichen Initiativen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programms „Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern“.

 

Weitere Informationen erteilen
Prof. Dr. Thomas Geßner,
TU Chemnitz, Zentrum für Mikrotechnologien,
Telefon 0371 531-33130,
E-Mail thomas.gessner@zfm.tu-chemnitz.de

und

Dr. Danny Reuter,
TU Chemnitz, Zentrum für Mikrotechnologien,
Telefon 0371 531-35041,
E-Mail danny.reuter@zfm.tu-chemnitz.de

Informationen zum Kompetenznetzwerk Nanosystemintegration:
http://www.nanett.org

Informationen zum Programm "Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern": http://www.unternehmen-region.de

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